Die Geschichte meines Gebetsheilens

In meiner Kindheit hatte ich an beiden Fusssohlen Warzen. Meine Mutter brachte mich auf Empfehlung zu einem Handaufleger in Zug.

Jeden folgenden Tag schaute ich, ob sie schon weg waren, aber es passierte nichts. Ich hatte die Warzen schon beinahe vergessen, als sie plötzlich verschwunden waren. Mit dieser Erinnerung machte ich mich 2020 auf die Suche nach Warzenheilern und fand im Luzernischen den 80-jährigen, ehemaligen Bauern Hans. Seit vielen Jahren behandelt er erfolgreich Warzen, Flechten und Neurodermitis.

Er empfing mich herzlich in seiner Küche zu einem Luzärner Kaffi. Er erzählte mir von seinen Heilerfolgen und davon, dass es nicht in seiner Macht stünde, ob die Warzen verschwindeten oder nicht, sondern die höhere Macht darüber entscheide. Ein Heilversprechen gibt es auch bei dieser Form der Heiltätigkeit nicht.

Dann war ich an der Reihe, mich vorzustellen. In einem schönen Gespräch erzählte ich ihm von meiner Heiltätigkeit, von meinen Fähigkeiten, meine Umwelt wahrzunehmen und von meinen Lebenserfahrungen.

Hast du Schreibzeug dabei?, fragte er mich nach dem tiefgründigen Austausch.

Ich hatte nur ein paar Notizzettel dabei, die ich nichtsahnend bereit legte. Dann geschah etwas, was mich tief im Herz berührte: Hans überlieferte mir sein Geheimnis des Warzenheilens.

Schon der Grossvater von Hans mütterlicherseits und sein Vater hatten das geistige Heilen praktiziert. Da in seiner Familie niemand Zeit und Interesse an dieser Tätigkeit hat und er sein Wissen an die nächste Generation weitergeben muss, gab er es an mich weiter.

An dieser Stelle möchte ich Hans ein grosses Dankeschön aussprechen, für das mir erbrachte Vertrauen. Ich werde es in Ehren halten und die Tradition des Warzen-, Flechten- und Neurodermitis-Heilens weiterführen.